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Warum hast Du wirklich Depressionen?

Warum bekommen wir wirklich Depressionen? In diesem Artikel mache ich mich auf Ursachenforschung.

Warum hast Du wirklich Depressionen?

Warum...warum...warum?

Es gibt keine Krankheit, nur Unwissenheit. 

Als ich darüber nachgedacht habe, warum ich eigentlich Depressionen bekommen habe, war mein erster Gedanke: Weil meine Beziehungen nicht funktioniert haben. Da stellte sich für mich die zweite Frage: Warum haben meine Beziehungen eigentlich nicht funktioniert? Hierauf war meine Antwort: Weil ich Anteile der emotional instabilen Persönlichkeitsstörung hatte. Womit ich mir die dritte Frage stellte: Warum hatte ich eigentlich diese Anteile? Meine Antwort hierauf war: Weil ich keine eigene, stabile Identität aufgebaut habe. Somit entstand meine vierte Frage: Warum habe ich eigentlich keine stabile Identität aufgebaut? Und meine Antwort auf diese Frage war: Weil ich von meinen Eltern nicht die Zuneigung bekommen habe, die ich gebraucht hätte. Nein, diese Antwort stimmt so nicht ganz. Die richtige Antwort lautet: Weil ich der Ansicht war, nicht genug Zuneigung von meinen Eltern bekommen zu haben. Weil ich mich nicht genug geliebt gefühlt habe. Und genau das ist das Entscheidende. Meine Eltern können mich in ihren Augen mit Liebe überschüttet haben. Doch meine Bewertung dieser Situation war die Ursache dafür, wie mein Leben gelaufen ist.

Unsere Bewertungen der Geschehnisse in unserem Leben,

sind zum größten Teil dafür verantwortlich wie unser Leben verläuft. 

Wir können alle schlimmen Dinge, die uns passieren, negativ bewerten. Wir können aber auch einmal von einer ganz anderen Perspektive darauf gucken und uns die Fragen stellen:

  • Was soll ich aus dieser Erfahrung lernen?
  • Was will mir das Leben mit dieser Erfahrung zeigen?
  • Womit soll mir diese Erfahrung dienen?
  • Was für ein Mensch kann ich aufgrund dieser Erfahrung werden?

Aufgrund dieser neuen Sichtweise stellte ich mir also nun die Frage: Warum sollte ich die Erfahrung machen, als Kind nicht genug Zuneigung von meinen Eltern zu empfinden. Warum sollte ich die Erfahrung machen, mich nicht genug geliebt zu fühlen? 

 

Um diese Frage zu beantworten, muss ich ein bisschen ausholen und an den Ursprung zurück gehen.

Wer sind wir eigentlich und warum sind wir hier?

Die wichtigste Frage aller Menschen ist wohl die Sinnfrage. Wer sind wir? Warum das alles? Was machen wir hier? Wieso geboren werden und am Ende wieder sterben?

  

Neale Donald Walsch beschreibt uns in seinem Buch Gespräche mit Gott als die herrlichsten, bemerkenswertesten und glanzvollsten Kreaturen, als ein göttlicher Teil des göttlichen Ganzen. Einziger Sinn und Zweck unseres Daseins ist, das Leben in all seiner Herrlichkeit und Fülle zu erfahren. (Hierzu gibt es eine schöne Geschichte.)

Wir sind keine Menschen, die eine spirituelle Erfahrung machen

sondern wir sind spirituelle Wesen, die erfahren, Mensch zu sein.“

Teilhard de Cardin

Unsere Seele entspringt also dem göttlichen Bewusstsein und kommt auf diese Erde um das Leben in all seinen Facetten zu erfahren. Diese Erkenntnis gibt mir die Antwort auf meine Frage: Warum sollte ich die Erfahrung machen, mich nicht genug geliebt zu fühlen? Meine Seele ist auf diese Erde gekommen, weil sie die Erfahrung von Liebe machen möchte. Liebe kann man aber nur erfahren, wenn man auch das Gegenteil davon erfährt. Das ist das universelle Gesetz der Polarität/Dualität. Alles in der Welt hat zwei Pole. Licht kann nur erfahren werden, wenn es Dunkelheit gibt. Ohne Kälte wissen wir nicht, was Wärme ist.

  

Durch diese Erkenntnis ergibt alles plötzlich Sinn! Mein ganzes Leben, meine Sicht auf mein Leben, hat sich mit dieser Erkenntnis komplett verändert. Es geht überhaupt nicht darum, herauszufinden, was unser Sinn auf diesem Planeten ist. Es geht darum herauszufinden, was für einen Sinn wir unserem Leben geben können. Wir sind hier um das Leben zu erfahren und um uns und unser Leben zu erschaffen. Und zwar so zu erschaffen, wie wir es gerne haben möchten.

Das tiefe Geheimnis ist, dass das Leben nicht ein Entdeckungsprozess,

sondern ein Schöpfungsprozess ist. Du entdeckst Dich nicht selbst, sondern Du erinnerst Dich,

woher Du kommst und erschaffst Dich neu.“

 Neale Donald Walsch

Ich habe das Leben immer als etwas angesehen, das mir passiert. Ich fühlte mich machtlos und war handlungsunfähig. Doch diese Opferrolle ist nichts, was mir auferlegt wurde. Diese Opferrolle war meine eigenen Entscheidung. Ich verharrte viele, viele Jahre in dieser Rolle und mein Zustand wurde immer schlechter. Seit ich endlich damit angefangen habe wirklich an mir zu arbeiten und ins Erschaffen komme, fühle ich mich lebendig, gesund und bin voller Energie.

 

Wenn ich mir die Leben der Menschen, mit denen ich bisher zu tun hatte, ansehe, dann verlaufen eigentlich alle nach diesem Schema. Wir kommen auf die Welt und machen irgendwann die Erfahrung von etwas "Negativen". Nun haben wir die Wahl: entweder wir zerbrechen daran oder wir fangen an, an uns zu arbeiten, uns zu erlösen, die Liebe neu zu entdecken und durch die negative Erfahrung zu wachsen und unseren Seinszustand komplett zu verändern.

Die Zahl der psychisch Kranken steigt stetig an

Warum ist das so? Ich glaube inzwischen das ist so, weil wir alle keine Ahnung haben, warum wir eigentlich hier sind. Das Leben auf unserem Planeten verläuft nicht so, wie es unserem gesunden Seelenleben dient. Die Welt in der wir leben, basiert auf Werten, die nicht mit unserer wahren Natur übereinstimmen. Wir wachsen in dem Glauben auf, dass es nicht genug gibt auf dieser Welt. Durch diesen Irrtum kommt es zu Angst, Hass, Neid und Krieg. Gerade Menschen mit psychischen Krankheiten fühlen sich hier oft fehlt am Platz. Sie können sich der Welt, wie sie ist, nur mit Widerwillen und innerer Sabotage anpassen. Wir versuchen in einem System zu funktionieren, in dem es hauptsächlich um Leistung, Wettbewerb und Verblendung geht. Unser wahrer Sinn liegt aber darin, zu sein, unsere Schöpferkraft zu entdecken, zu erschaffen und zu geben. Im Leben geht es darum, zu entdecken was für ein Wunder Du bist und Dich daran zu erinnern, wo Du herkommst. Es geht darum, zu entdecken was für ein Potenzial in Dir steckt und wie Du damit den anderen Menschen dienen kannst. Dann werden auch die anderen Menschen wieder ihr Potenzial in sich entdecken und wiederum anderen Menschen dabei helfen, ihre Schöpferkraft in sich zu entdecken. So entsteht Frieden auf der Welt und dann kommt Heilung und Fülle von ganz alleine. Dann fließt man mit dem Leben und nicht mehr gegen den Strom. In der Fülle des Universum hat Krankheit und Armut keinen Platz. 

 

Unsere Krankheiten sind ein Schrei unserer Seele, die uns daran erinnern will, wer wir wirklich sind und warum wir wirklich hier sind. Wer nicht im Einklang mit seiner inneren Wahrheit lebt, wer immer an seiner Natur vorbei lebt, katapultiert sich langfristig in Richtung Krankheit. 

 

Für den ein oder anderen klingen meine Worte vielleicht nach esoterischen Märchengeschichten. Aber ich weiß wie ich mich das letzte halbe Jahr fühle und das ist Grund genug für mich auf diesem Weg weiter zu gehen.

 

Mache doch auch einmal dieses Warum-Spiel. Was ist Deine Ursache hinter der Ursache? Warum leidest Du wirklich?

 

Nun wünsche ich Dir noch einen wunderschönen Tag, Abend oder eine gute Nacht, je nachdem in welcher Zeit Du auch immer Dich gerade befindest.

Die Liebe in mir, grüßt die Liebe in Dir!

Deine Andrea

Buchtipp

Ein Dialog der besonderen Art, der in diesem Band vor allem um Probleme und Fragen des individuellen Schicksals kreist. Eine behutsame, einfühlsame Erörterung und dabei eine große, warme Umarmung des Göttlichen. Den von den Religionen vereinnahmten Gottesvorstellungen setzt Walsch sein überkonfessionelles, liebevolles Gottesbild entgegen. Gerade im deutschsprachigen Raum hat sich Walsch damit eine riesige, engagierte Anhänger- und Leserschaft erworben.  


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Kommentare: 2
  • #1

    Ilona (Samstag, 11 August 2018 17:24)

    Keiner konnte mir das bisher so gut erklären wie dies dein Aritkel getan hat. Danke!!

  • #2

    Andrea (Dienstag, 21 August 2018 19:56)

    Ein wundervoller Artikel. Ich finde mich in vielen deiner Gedanken wieder.