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Vielleicht kennst Du das: Du wirst in Deinem Alltag immer wieder stark getriggert – scheinbar aus dem Nichts – und plötzlich ist da diese Wucht an Emotionen in Dir, die Dich überwältigt. Besonders in zwischenmenschlichen Begegnungen führt das immer wieder zu Konflikten, die tief verletzen. Vielleicht verletzt Du andere, wirst selbst verletzt oder gerätst sogar so sehr unter Druck, dass Du Dich selbst zurückziehen oder betäuben musst, um irgendwie klarzukommen.
In dieser Podcastfolge spreche ich mit Dir darüber, was Trigger eigentlich sind, warum sie so kraftvoll auf uns wirken – und wie Du lernen kannst, mit ihnen liebevoll und bewusst umzugehen. Damit Du Dich selbst in herausfordernden Situationen nicht mehr verlierst, sondern in Dir Halt findest.
✨ Du erfährst in dieser Folge unter anderem:
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was ein Trigger wirklich ist – und warum er sich so heftig anfühlt
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welche Arten von Triggern es gibt und wie sie auf unterschiedlichen Ebenen wirken
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was ein traumatisches Erlebnis ausmacht – auch ohne „großes Drama“
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wie Trigger mit alten Erfahrungen und energetischen Mustern verknüpft sind
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woran es liegt, wie stark ein Trigger Dich trifft – und was Du tun kannst, um wieder bei Dir zu bleiben
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wie Du mit Trigger-Situationen achtsam, stabil und heilend umgehen kannst
Diese Folge ist für Dich, wenn Du Dich nach innerer Ruhe sehnst – auch dann, wenn das Leben Dich herausfordert.
Ich wünsche Dir viel Freude und wertvolle Erkenntnisse beim Zuhören – mit Mitgefühl für Dich selbst und dem Vertrauen, dass Veränderung möglich ist.
Was ist ein Trigger – und warum reagierst Du so stark?
Ein Trigger ist ein emotionaler Auslöser. Etwas im Außen – ein Blick, ein Wort, ein Geruch, ein Verhalten – löst in Dir eine intensive Gefühlsreaktion aus. Meistens liegt der Ursprung dieser Reaktion nicht in der aktuellen Situation, sondern in der Vergangenheit: In einem Erlebnis, das für Dein System überwältigend war und unverarbeitet blieb.
Dabei spielt es keine Rolle, ob Du Dich bewusst daran erinnerst. Dein Körper hat das Trauma gespeichert, oft verbunden mit Sinneseindrücken. Wird ein solcher Eindruck wieder aktiviert, drückt er den inneren "Gefühls-Schalter" – der Trigger ist ausgelöst.
Die Sprache der Sinne: Wie Trigger auf unterschiedlichen Ebenen wirken
Trigger können über alle fünf Sinne aktiviert werden – und auch über Deine intuitive Wahrnehmung. Ein bestimmter Tonfall, ein Geruch, ein Satz, eine Szene in einem Film: Plötzlich reagierst Du emotional übermäßig. Und Du weißt vielleicht gar nicht, warum. Doch Dein System erinnert sich. Es glaubt, dass Du in Gefahr bist. Und will Dich beschützen.

Trauma verstehen – und entstigmatisieren
Ein Trauma ist nicht immer ein "großes" Ereignis. Auch scheinbar harmlose Alltagssituationen können für ein Kind traumatisch sein: Ein verlassener Blick, eine kränkende Bemerkung, ein Nichtgehörtwerden im entscheidenden Moment. Entscheidend ist nicht, was passiert ist, sondern wie überfordernd es für Dein inneres System war.
Diese überfordernden Gefühle werden verdrängt – doch sie verschwinden nicht. Trigger bringen sie zurück an die Oberfläche. Und damit die Chance, sie zu fühlen, zu lösen, zu heilen.
Warum Trigger keine Strafe, sondern eine Einladung sind
So unangenehm Trigger auch sind: Sie wollen Dir etwas zeigen. Sie weisen auf innere Wunden hin, die noch Aufmerksamkeit brauchen. Jeder Trigger ist eine Einladung:
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zur Innenschau,
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zur Selbstverantwortung,
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zur Heilung Deiner Geschichte – und oft auch der Deiner Ahnen.
Wenn Du den Trigger nicht als Angriff, sondern als Wegweiser begreifst, beginnt eine neue Dimension Deines inneren Wachstums.
Trigger als energetisches Erbe
Viele unserer Reaktionen stammen nicht nur aus unserem jetzigen Leben, sondern tragen die Erfahrungen früherer Generationen. Traumata, die in Deiner Familie nie geheilt wurden, leben als energetische Muster in Dir weiter. Doch Du hast die Kraft, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Wenn Du beginnst, Deine Trigger als heilsame Impulse zu sehen, beginnt auch eine Heilung in Deinem gesamten Familiensystem.

Wie Du mit Triggern umgehen kannst – für Anfänger & Fortgeschrittene
Erste Hilfe: Was Du tun kannst, wenn Dich ein Trigger überrollt
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Reagiere nicht sofort. Nimm wahr, was passiert.
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Verlasse, wenn möglich, die Situation.
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Atme bewusst und finde zurück in Deinen Körper.
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Erlaube dem Gefühl, da zu sein.
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Nimm Dich selbst liebevoll in den Arm, innerlich oder wortwörtlich.
Langfristige Heilung: Stabilität, Bewusstheit und Selbstverbindung
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Meditiere regelmäßig, um Dich mit Deinem inneren Raum zu verbinden.
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Entwickle eine liebevolle Beobachterhaltung.
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Erforsche, welche Erfahrungen mit dem Trigger verbunden sind.
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Erkenne die alten Schutzmechanismen und ehre sie – ohne ihnen weiter zu folgen.
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Verstehe: Du darfst jetzt neue Wege wählen.
Reflexionsfragen für tiefere Erkenntnisse
Diese Fragen sind mehr als nur Denkanstöße – sie sind Einladungen, Dich selbst auf einer tieferen Ebene zu erforschen. Nimm Dir bewusst Zeit, sie schriftlich zu beantworten. Das Aufschreiben bringt Klarheit, Verlangsamung und hilft Dir, innerlich in Verbindung zu bleiben. Wenn Du magst, gestalte Dir einen geschützten Raum: z. B. mit einer Tasse Tee, schöner Musik oder einer Kerze – und erlaube Dir, einfach ehrlich mit Dir selbst zu sein. Denn genau dort beginnt Heilung.
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In welcher Situation wurde ich zuletzt stark getriggert?
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Welche Gefühle kamen hoch? Welche Gedanken begleiteten sie?
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Wann in meinem Leben habe ich ähnlich gefühlt?
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Welche alten Geschichten erzähle ich mir noch über mich?
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Was brauche ich heute, um mich in mir sicher zu fühlen?
Alltagsübungen zur Stärkung Deiner inneren Stabilität
Diese Übungen sollen Dich nicht nur stabilisieren, sondern Dir auch das Gefühl geben, dass Du handlungsfähig bist. Sie helfen Dir dabei, in die Selbstverbindung zu kommen, Vertrauen in Deinen Prozess aufzubauen und ein liebevoller Anker für Dich selbst zu werden – besonders dann, wenn das Leben stürmisch wird.
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Führe ein "Trigger-Tagebuch": Notiere Situationen, Reaktionen, Erkenntnisse. Dadurch erkennst Du Muster, entkoppelst das Erlebte vom Moment – und wirst mit der Zeit zu einer liebevollen Zeugin Deines inneren Geschehens.
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Entwickle ein inneres Mantra für akute Trigger-Momente: z. B. "Ich bin sicher. Ich bin hier." Worte haben Kraft. Wiederholte Affirmationen können Dein Nervensystem beruhigen und Dir ein Gefühl von Sicherheit und Präsenz schenken.
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Praktiziere Erdungsübungen: barfuß gehen, Bäume umarmen, bewusstes Atmen. Die Natur erinnert Dich daran, dass Du Teil eines größeren Ganzen bist. Sie kann Dir helfen, Dich in Deinem Körper zu verankern, wenn Deine Emotionen übermächtig scheinen.
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Richte Dir täglich 5 Minuten stille Zeit ein, in der Du einfach nur "bist". Diese bewusste Pause vom Tun bringt Dich aus dem Kopf in Dein Sein. In dieser Stille liegt oft die tiefste Erkenntnis und Verbindung zu Dir selbst.
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Informiere Dich: Wissen über Trauma, Nervensystem & Gefühle ist der erste Schritt zur Selbstwirksamkeit. Verstehen bringt Entlastung. Wenn Du beginnst, Dich selbst zu begreifen, hörst Du auf, Dich falsch "zu machen".

Du bist nicht allein – und nicht falsch
Wenn Trigger Dich emotional aus der Bahn werfen, dann heißt das nicht, dass mit Dir etwas nicht stimmt. Es bedeutet nur, dass in Dir etwas gesehen, gefühlt und geheilt werden möchte. Du bist nicht zu empfindlich. Du bist nicht gestört. Du bist ein zutiefst feinwahrnehmender Mensch in einer oft groben Welt.
Und gerade deshalb bist Du wichtig. Du bringst mit Deinem Weg der Heilung Licht dorthin, wo Dunkelheit war. Du heilst nicht nur Dich. Du veränderst die Welt.
💬 Bist Du schon einmal heftig getriggert worden und hast Dich gefragt, woher diese starke Reaktion kam? Hast Du vielleicht Wege gefunden, wie Du mit Triggern liebevoller umgehen kannst – oder bist Du gerade mitten im Prozess? Teile gern Deine Erfahrungen, Fragen oder Erkenntnisse in den Kommentaren. Deine Geschichte kann auch anderen Mut machen. Ich lese mit und freue mich, für Dich da zu sein.
Nun wünsche ich Dir noch einen wunderschönen Tag, Abend oder eine gute Nacht, je nachdem in welcher Zeit Du Dich gerade befindest.
Die Liebe in mir grüßt die Liebe in Dir.
Deine Andrea 💛
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