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Gewaltfreie Kommunikation

Hier findest Du ein paar Tipps aus der gewaltfreien Kommunikation.

Gewaltfreie Kommunikation

Willst Du Recht haben, oder glücklich sein?“

 Marshall B. Rosenberg

In meinen Artikeln habe ich schon oft angesprochen, wie wichtig es ist, gewaltfreie Kommunikation zu lernen. Wie wir miteinander umgehen und sprechen, ist maßgeblich für die Harmonie in unseren Beziehungen. Wie oft sind Missverständnisse in der Kommunikation der Grund für Streit und sogar Trennungen. Heute möchte ich Dir ein paar Beispiele zeigen, wie Du gewaltfrei kommunizieren kannst.

Wenn Dich jemand unfair kritisiert, oder Du etwas als unfaire Kritik aufnimmst, dann gehe am besten folgendermaßen vor:

  1. Wiederhole den Vorwurf: „Du hast gerade gesagt, dass....“
  2. Sage, was der Vorwurf für ein Gefühl in Dir ausgelöst hat. Z.B. „Das hat mich verletzt.“
  3. Teile mit, was Du zukünftig stattdessen gerne hören würdest.
  4. Begründe evtl. noch, warum Du das möchtest.

Gehe nicht auf Angriff, wenn Du von anderen kritisiert wirst. Nehme jede Kritik mit Neugierde an und werde Dir darüber bewusst, dass Kritik mehr über den anderen aussagt, als über Dich selbst. Wenn Du Dir das verinnerlichst, dann kannst Du Kritik in Zukunft wie etwas betrachten, dass Du wie ein Detektiv aufgespürt hast. „Hey, Moment mal! Das ist ja spannend. Was sagt das jetzt eigentlich wirklich über mich selbst und was über den anderen aus?“

  

Andersherum, wenn Du jemanden kritisieren möchtest, solltest Du dem anderen natürlich auch keine Vorwürfe machen, sondern auch hier lernen, Dich anders auszudrücken.

Wenn Du jemanden auf etwas hinweisen möchtest, dann gehe am besten folgendermaßen vor:

  1. Nehme zuerst einmal Dein eigenes Gefühl war.
  2. Teile Dein Gefühl mit.
  3. Äußere Dein Bedürfnis.
  4. Formuliere eine Bitte.

Ein Beispiel hierfür:

Wenn Dein Partner zum Beispiel nach dem Kochen die Küche nicht aufräumt, mache ihm hierfür keine Vorwürfe, sondern drücke aus, was Du Dir wünschst. Mache hier keinen Vorwurf wie z.B.: „Du machst nie die Küche sauber! Jedes mal hinterlässt Du diese Sauerei!“ Sage stattdessen: „Mein lieber Schatz, ich fühle mich unwohl, wenn es hier so dreckig ist und würde mir wirklich wünschen, dass Du die Küche so hinterlässt, wie Du sie vorgefunden hast.“ Wenn Du absolute Harmonie wünschst, dann kannst Du sogar noch dazu sagen: „Komm, wir machen das schnell zusammen sauber.“

Buchtipp

Ohne dass wir es vielleicht beabsichtigen, haben unsere Worte und unsere Art zu sprechen Verletzung und Leid zur Folge – bei anderen und auch bei uns selbst. Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) hilft uns, bewusster zuzuhören und unserem Gegenüber respektvolle Aufmerksamkeit zu schenken. Gleichzeitig lernen wir, uns ehrlich und klar auszudrücken. Als eine Sprache des Lebens können wir die GFK in der Kommunikation mit allen Menschen, egal welchen Alters, unabhängig von ihrem kulturellen oder religiösen Hintergrund in den unterschiedlichsten Situationen anwenden.  


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