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Der Achtfache Pfad

Eine Wegbeschreibung des buddhistischen Lebens, um das Leiden zu überwinden.

Der Achtfache Pfad

1. Die rechte Erkenntnis

Hier geht es um die Erkenntnis der 4 edlen Wahrheiten. Wenn uns nicht bewusst ist, dass wir gerade leiden, können wir auch nicht erforschen, weswegen wir leiden und das Leiden überwinden. Erst durch die Erkenntnis erhalten wir die Chance, unser Leben zum Positiven hin zu verändern. Erst wenn uns bewusst wird, dass wir für unsere Leiden selbst verantwortlich sind, haben wir auch die Möglichkeit etwas zu verändern. Leiden findet in uns selbst statt und nur wir können es verändern.

 

Fragen

- Wie fühlst Du Dich?

- Erfüllt Dich Dein Leben mit Freude?

- Freust Du Dich über Dich selbst?

- Übernimmst Du die volle Verantwortung für Dich und Dein Leben?

2. Die rechte Gesinnung

Die rechte Gesinnung beinhaltet drei Aspekte: Das rechte Denken, die rechte Motivation und die rechte innere Haltung. Unser Denken bestimmt unsere Gefühle und unsere Handlungen. All unsere Handlungen haben immer auch eine Auswirkung auf unser Umfeld. Wir erschaffen unsere Dramen selbst. Es liegt in unserer Entscheidung, wie wir sein möchten.

 

Fragen

- Wie denkst Du über Dich selbst, die anderen Menschen und das Leben?

- Wie behandelst Du Dich selbst, die anderen Menschen und den Planeten Erde mit all seinen Tieren und Pflanzen?

3. Die rechte Rede

Mit Worte können wir gleichermaßen Leid wie Freude bewirken – je nachdem, wie wir sie einsetzen. Es gilt also, uns bewusst zu werden, wie und was wir sprechen, und eine heilsame Form der Rede zu finden.

 

Fragen

- Wie sprichst Du?

- Wie drückst Du Dich aus?

- Wie sind Deine Gestik und Deine Mimik?

- Welche Worte verlassen Deinen Mund?

4. Die rechte Handlung

Hier gilt es, unsere Handlungen im Alltag zu überprüfen.

 

Fragen

- Ist das, was Du tust, heilsam und fügt möglichst niemanden Schaden zu?

- Achtest Du darauf, auch Dir selbst kein Leid zuzufügen?

- Welche Gewohnheiten pflegst Du?

- Tun Dir Deine Gewohnheiten wirklich langfristig gut, oder dienen sie nur dazu, Dich kurzfristig zu befriedigen und schaden Dir langfristig?

5. Der rechte Lebenserwerb

Ein wichtiger Schritt auf dem buddhistischen Weg stellt die Überprüfung dar, womit wir eigentlich unseren Lebensunterhalt verdienen. Denn auch im Erwerbsleben geht es darum, möglichst nichts zu tun, was uns und andere schädigt.

 

Frage

- Womit verdienst Du Dein Geld?

- Steht Dein Beruf im Einklang mit Deinen tiefsten Werten?

6. Das rechte Streben

Im Alltag passiert es ganz schnell, dass wir wieder in unsere alten destruktiven Gewohnheiten zurückfallen. Durch das rechte Streben bemühen wir uns jedoch immer wieder, auf den Pfad Buddhas zurückzufinden.

 

Fragen

- Was sind Deine täglichen Routinen/Gewohnheiten?

- Was kannst Du täglich tun, um Dein Leben und Deinen Zustand zu verbessern?

- Was kannst Du dafür tun, mit Gefühlen der Wut, des Zorns, des Hasses etc. keinen Schaden anzurichten, sondern auch diese Gefühle positiv für Dich zu nutzen?

7. Die rechte Achtsamkeit

Bei diesem Schritt auf dem Achtfachen Pfad geht es darum, in jedem Moment ganz in unserem Leben anwesend zu sein, statt uns in Zukunftsszenarien oder Erinnerungen an die Vergangenheit zu verlieren. Es geht darum, Dir immer bewusster über Deine Gedanken, Gefühle und Handlungen und deren Auswirkungen zu werden.

 

Fragen

- Bist Du in Gedanken schon bei der nächsten Sache?

- Grübelst du viel über Vergangenes?

- Bist Du Dir bewusst darüber, was Du gerade denkst?

- Bist Du Dir bewusst darüber, wie Du Dich gerade fühlst?

- Bist Du Dir bewusst darüber, wie Du Dich selbst, die anderen Menschen und den Planenten Erde behandelst?

8. Die rechte Sammlung

Sammlung bedeutet, dass wir in der Lage sind, unsere Aufmerksamkeit bewusst auf ein Objekt oder eine Aufgabe zu konzentrieren. Mithilfe von Meditation kultivieren wir diese wichtige Fähigkeit in uns.

 

Fragen

- Lässt Du Dich leicht ablenken?

- Wie sehr lässt Du Dich von Sozialen Medien, Fernsehen, Handy und Internet vereinnahmen? 

- Wie kann es Dir gelingen, Dich besser auf die Sache zu konzentrieren, die Du gerade tust? 

 

Nun wünsche ich Dir noch einen wunderschönen Tag, Abend oder eine gute Nacht, je nachdem in welcher Zeit Du auch immer Dich gerade befindest.

Die Liebe in mir, grüßt die Liebe in Dir!

Deine Andrea

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