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Licht am Ende des Tunnels: Verstehen und Überwinden von Depressionen

Was eine Depression ist und welche Wege es gibt, sie zu überwinden.

Hast Du Dich jemals gefragt, ob Deine niedergeschlagene Stimmung mehr ist als nur ein vorübergehendes Tief? Bist Du unsicher, ob Du vielleicht an einer Depression leidest oder ob es nur eine Phase ist, die vorübergeht? In diesem Artikel möchte ich Dir helfen, die Unterschiede zu erkennen und Dir Wege aufzeigen, wie Du Dich wieder ins Gleichgewicht bringen kannst. Lass uns gemeinsam dieses wichtige Thema angehen und herausfinden, wie Du die Freude und Leichtigkeit in Dein Leben zurückholen kannst.


Depressive Verstimmungen vs. Depression: Der feine Unterschied


Depressive Verstimmungen gehören zum Leben dazu. Doch sie sind zeitlich begrenzt und wir sind trotzdem in der Lage, unsere täglichen Aufgaben zu erledigen. Trauern ist wichtig und erfüllt die Funktion zur Überwindung eines schmerzhaften Abschieds. Doch eine normale Trauerphase bleibt nicht über längere Zeit konstant schwer oder wird sogar noch schlimmer. Sie wird im Laufe der Zeit leichter und die Fähigkeit, Momente positiver Emotionen zu empfinden oder in bestimmten Aktivitäten Trost zu finden, bleibt erhalten.


Wann ist eine Depression?


Depressive Episode

Die Diagnose einer "depressiven Episode" wird gestellt, wenn leichte bis schwere depressive Symptome mindestens zwei Wochen anhalten und zu einer deutlichen Lebenseinschränkung führen. Man ist aufgrund der Stimmung nicht mehr in der Lage, seine alltäglichen Anforderungen zu bewältigen.

Dysthymie

Bei einer Dysthymie kommt es zu leichteren depressiven Symptomen, die allerdings über mindestens zwei Jahre die meisten Tage zu einer deutlichen Lebenseinschränkung führen.

 

Es gibt noch weitere diagnostische Einteilungen von Depressionen, auf die ich hier aber nicht näher eingehen möchte.

Wolkiger Himmel und durchbrochener Himmel, symbolisiert depressive Episode und Dysthymie.

Symptome einer Depression


Depressionen machen die Welt grau. Bereits wenn man in der Früh aufwacht, ist die Stimmung gedrückt. Man fühlt sich niedergeschlagen, kraftlos und ohne jede Freude. Weitere Symptome sind:

  • Schlaflosigkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Unentschlossenheit
  • Innere Unruhe
  • Geringes Selbstbewusstsein
  • Übertriebene Schuldgefühle
  • Angst
  • Häufige Gedanken über den Tod und darüber, sein Leben zu beenden

Der Mensch verliert die Lust an Aktivitäten und Gesellschaft. Körperlich kommt es häufig zu Kopf- und Rückenschmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden.


Ursachen einer Depression


Meist führt ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren zu Depressionen. Häufig ist der Auslöser einer depressiven Episode eine zusätzliche belastende Situation, wie z.B. der Verlust eines Menschen durch Tod oder Trennung. Auch traumatische Erlebnisse in der Kindheit, die viele Jahre verdrängt wurden, können im Laufe des Lebens schleichend hochkommen und eine Depression auslösen.

Weitere Auslöser:

  • Längere Zeiten der Einsamkeit
  • Dauerstress und permanenter Druck im Beruf
  • Angst davor, den Arbeitsplatz zu verlieren
  • Belastung durch permanente und zu viele Überstunden
  • Andauernder Konkurrenzkampf
  • Schwere Krankheiten

Genetische Faktoren

Bei Betroffenen wird oftmals ein veränderter Haushalt von Neurotransmittern (Botenstoffen) festgestellt. Wenn dies der Fall ist, gibt es aber auch hier trotzdem immer noch eine zusätzliche Ursache. Eine Anlage für Depressionen steckt nicht einfach grundlos in den Genen. In der Familiengeschichte ist vielleicht irgendetwas passiert, das nicht verarbeitet wurde und von Generation zu Generation weitergegeben wird. Niemand muss sein ganzes Leben lang mit Depressionen leben, nur weil er die Veranlagung dazu hat.

Psychosoziale Faktoren

Erfahrungswerte haben gezeigt, dass einsame Menschen, hochsensible Menschen, Menschen mit überhöhten Erwartungen an sich selbst und Menschen mit nicht bearbeiteten Persönlichkeitsstörungen häufiger erkranken.

Wetter

Das Wetter ist ebenso nicht zu unterschätzen. Trübe, verregnete und dunkle Tage sowie der Lichtmangel im Herbst und Winter können zusätzlich auf die Stimmung drücken.

 

Schlicht und einfach: Depressionen können jeden treffen. Doch es gibt auch für jeden Wege, um wieder gesund zu werden! 

Nachdenkliche Person schaut aus dem Fenster, symbolisiert Reflexion und Hoffnung.

Medikamente gegen Depressionen


Medikamente sind kurzfristig eine Lösung, doch eine Behandlung allein mit Medikamenten kann wirkungslos bleiben, wenn die eigentlichen Ursachen der Depression nicht bearbeitet werden. Grundsätzlich müssen Medikamente richtig eingesetzt und dosiert sein, um überhaupt unterstützend zu wirken. Meist haben Medikamente unangenehme Nebenwirkungen, wie z.B. innere Unruhe, Gewichtszunahme, Schlafstörungen oder Übelkeit.

 

Ich persönlich bin der Meinung, dass Medikamente gegen Depressionen ein riesengroßes Geschäft sind und die langfristige Einnahme von Antidepressiva viel mehr Schaden als Nutzen bringt.

Ursachenbekämpfung und Wege aus der Depression

Die Ursachenbekämpfung kann wichtig sein, um sich langfristig aus der Depression zu befreien. Oft ist es hilfreich zu wissen, warum man überhaupt depressiv ist. Eine Therapie mit Hilfe eines guten Psychotherapeuten ist meist der erste richtige Schritt auf dem Weg zurück ins Leben. Bei einer besonders schweren Depression ist eine stationäre Therapie in einer Klinik oft unumgänglich.

 

Doch nicht immer ist es notwendig, die genauen Ursachen der Depression zu kennen, um sich davon zu befreien. Viel wichtiger ist es, zu verstehen, was wir in unserem Leben brauchen, um nicht depressiv zu sein zu müssen, sondern lebensfroh sein zu können. Es geht darum, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und Strategien zu entwickeln, die uns helfen, ein erfülltes und glückliches Leben zu führen.

Ein Bild einer Person in einer Therapiesitzung oder ein Symbol für psychologische Unterstützung, wie ein Notizbuch und Stift.

Hilfe zur Selbsthilfe bei Depressionen

Jeder kann seine Selbstheilungskräfte stärken und so die Auswirkungen der Depression mildern. Auch nach einem Klinikaufenthalt oder einer Therapie ist es wichtig, das Gelernte weiterhin umzusetzen und dauerhaft an sich zu arbeiten, um nicht wieder ins alte Fahrwasser zurückzufallen. Genau diese Bewusstheit zu haben, macht den Unterschied aus, ob man sich langfristig aus der Depression befreien kann oder einen Rückschlag nach dem anderen erleben wird.


Meine wichtigsten Regeln gegen die Depressionen


  1. Lerne Dich selbst immer besser kennen und verstehen.
  2. Arbeite immer an Dir und Deiner Selbstliebe.
  3. Höre niemals auf zu üben und Dich persönlich weiterzuentwickeln.

Mein Plan, um einer erneuten depressiven Episode entgegenzuwirken


  • Körperliche Aktivität mindestens zwei Mal die Woche, in Form einer Sportart, die Dir Spaß macht.
  • Licht und frische Luft in Form von täglichen Spaziergängen (mindestens eine halbe Stunde).
  • Gesunde Ernährung und ein gesunder Lebensstil.
  • Lerne Deine Gefühlswelt zu verstehen. Lerne, Deine Gefühle zu bemerken und zuzulassen. Hierbei hilft Dir z.B. ein Gefühlstagebuch.
  • Treffe keine unüberlegten Entscheidungen in einer Hoch- oder Tiefphase.
  • Teile Dich anderen mit, rede darüber.
  • Lerne Dich zu entspannen. Probiere Entspannungsmethoden aus und praktiziere diese regelmäßig.
  • Tu Dir selbst regelmäßig etwas Gutes. Überlege Dir, was Dir als Kind schon gut getan hat. Schreibe eine Liste mit allen Dingen, die Dir vor der Krankheit gut getan haben, und setze sie in die Tat um.

Dieser Plan gehört einfach zu meinem Leben dazu. Vor allem wenn ich spüre, dass eine graue Welle naht, dann bemühe ich mich hier besonders konsequent zu sein.

Person geht spazieren, symbolisiert Selbstheilung und Achtsamkeit bei Depressionen.

Umgang mit negativen Gedanken


Zusätzlich zu dem Tagesplan verbiete ich mir negative Gedanken. Auch das ist wahnsinnig schwierig. Gedanken wie „Das Leben ist scheiße. Alles ist schlecht. Ich hasse mein Leben. Ich bin so traurig.“ kommen mit der grauen Welle erst einmal ganz automatisch. Doch ich bemerke, dass die Gedanken da sind und erlaube mir nicht mehr, mich darin zu suhlen. Ich sage innerlich „Stopp!“ und versuche sofort, den negativen Gedanken durch einen anderen, positiven Gedanken zu ersetzen.


Geduld und Ausdauer


Hier ist ganz viel Geduld gefragt. Du kannst Dich nicht jahrelang in negativen Gedanken und Gefühlen verloren haben und mit ein paar Wochen Übung ist die Sache erledigt. Jahrelanges Leid erfordert jahrelange Übung. Aber wie gesagt, der Weg ist das Ziel. Glück ist kein Dauerzustand, sondern Glück sind schöne Momente, die man nicht festhalten kann. Das Leben ist im ständigen Wandel, ein andauerndes Auf und Ab. Nur die Auf und Abs müssen nicht mehr so extrem sein, sie können ruhiger werden.

 

Nun wünsche ich Dir noch einen wunderschönen Tag, Abend oder eine gute Nacht, je nachdem in welcher Zeit Du auch immer Dich gerade befindest. 

 

In Liebe und Verbundenheit,

Deine Andrea ❤️


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Kommentare: 1
  • #1

    Silviu (Mittwoch, 01 November 2017 10:50)

    Hallo Andrea,
    Toller Beitrag und danke, für das teilen deiner Erfahrungen. Ich litt früher selbst unter schweren Depressionen, die mich fasst in den Tod geführten haben. Ich finde es toll, dass du versuchst durch Selbsthilfe die Depressionen zu bekämpfen. Ich habe mich damals zum Glück auch alleine und durch Geduld, geistige Übung und Transformation davon befreien können.
    Meine Überzeugung ist es sogar, dass man sich von Depressionen nur selbst befreien kann. Erst wenn du dir selbst hilfst kann dir auch jemand anderes helfen.

    Ich werde deinen Blog auf jedenfall weiter verfolgen. Würde mich freuen, wenn du auch bei mir vorbeischaust, da wir ähnliche Themen haben.

    Lg Silviu